Zur Person

Michael Goldbach / Foto: Volker Weisheit

Ihr Kandidat: Michael Goldbach

Ich bin 50 Jahre alt, verheiratet und habe zwei erwachsene Stieftöchter. Aufgewachsen bin ich in einem 2000-Seelen-Dorf im Rheinland. In der Kindheit und Jugend habe ich viel Musik gemacht, mein Abitur in Düren.

Ausbildung und Beruf: Die juristische Ausbildung fand hauptsächlich in Köln statt, in beiden Staatsexamina hatte ich die Wahlfachgruppe Staat und Verwaltung. Aus beruflichen Gründen bin ich im Jahr 2000 nach Nordhessen gezogen. Acht Jahre lang habe ich als Studienleiter an der Evangelischen Akademie Hofgeismar Tagungen zu juristischen und politischen Themen organisiert. Seit 2008 bin ich selbstständiger Rechtsanwalt mit Schwerpunkt Schul- und Prüfungsrecht.

Politik: Politisch interessiert war ich schon als Jugendlicher, ich bin mit den Grünen politisch groß geworden. Als Schüler Engagement bei Greenpeace, als Student bei Amnesty International. In den acht Jahren in Hofgeismar habe ich eine Vielzahl von Veranstaltungen organisiert, die sich mit im weitesten Sinne grünen Themen befasst haben.

Eingetreten bei Bündnis 90 / Die Grünen bin ich Anfang September 2013, kurz vor der Bundestags- und der hessischen Landtagswahl. Bei der Kommunalwahl 2016 habe ich den einzigen grünen Sitz im Ortsbeirat des Kasseler Stadtteils Philippinenhof-Warteberg gewonnen. Mit dem Umzug nach Ahnatal-Heckershausen im Oktober 2017 musste ich das Ortsbeirats-Mandat wieder abgeben. Mein besonderes politisches Interesse gilt der Bildungspolitik.

Motivation: Motivation für meine Kandidatur als Ahnataler Bürgermeister ist zum einen die politische Großwetterlage, die sich zugunsten des Klimaschutzes geändert hat. Hinzu kommen die guten Wahlergebnisse in Ahnatal. Hier kamen die Grünen bereits mehrfach auf über 20%, zuletzt bei der Europawahl im Mai 2019 waren es über 23%.

Der Ahnataler Ortsverband von Bündnis 90 / Die Grünen macht seit Jahrzehnten eine solide kommunalpolitische Arbeit. Es ist höchste Zeit für einen Grünen Bürgermeister, der einen Schwerpunkt auf kommunale Klima- und Naturschutzpolitik legt. Die Umwelt vor Ort braucht mehr personelle und finanzielle Mittel als bisher. Dies gilt erst recht in Zeiten der Corona-Pandemie, in der sich viele Fragen des Zusammenlebens miteinander und mit der Natur neu stellen.

Es ist außerdem höchste Zeit für mehr Transparenz im Gemeindehandeln. Informationen etwa zu Kindergärten oder Blühstreifen müssen viel öfter als bisher für alle Bürgerinnen und Bürger einsehbar sein, etwa auf der Homepage der Gemeinde. Wer sich schlau machen und mitreden will, muss das auch außerhalb von Gemeindevertretung und Gemeindeverwaltung können.

Meine umweltpolitische Visitenkarte: Die Tagungen in Hofgeismar

Politik besteht auch darin, Themen zu finden und zu setzen. Während meiner Zeit als Studienleiter an der Evangelischen Akademie Hofgeismar habe ich zwischen dem 1. Juli 2000 und dem 30. Juni 2008 eine ganze Reihe von Veranstaltungen organisiert und durchgeführt, die sich mit umweltpolitischen Fragen befasst haben.

Im Schlösschen Schönburg am Hofgeismarer Gesundbrunnen tagt unter anderem die Evangelische Akademie Hofgeismar. Quelle: Ev. Akademie

Dabei habe ich jedes Tagungsthema in einzelne Vortrags- und Diskussionsthemen aufgefächert und hierzu Expertinnen und Experten eingeladen, die den Teilnehmenden Rede und Antwort gestanden haben. Viele der Tagungstitel sind auch heute noch aktuell, wie folgende Liste verdeutlicht.

  • Der Markt im Klimaschutz – Wie erreichen wir die Klimaziele in Deutschland und Europa? 30. Mai – 1. Juni 2008
  • Biodiversität – Wege zur Rettung der biologischen Vielfalt. 7. – 9. März 2008
  • David gegen Goliath – Informations- und Mitwirkungsrechte von Bürgern und Verbänden im Umweltbereich. 15. März 2007
  • Wohnen im Einklang mit der Schöpfung – Modelle nachhaltiger Lebensweise. 2. März 2006
  • Zukunftsprojekt oder Millionengrab – Chancen der wirtschaftlichen Realisierung des Flughafenausbaus in Calden. 11. Februar 2006
  • Mobilität – Naturschutz – Tourismus. Konzepte für die Nationalparkregion Kellerwald-Edersee. 8. – 9. Dezember 2005
  • Grün im Grau – Naturschutz im Siedlungsraum. 10. März 2005
  • Sonne satt – Erneuerbare Energien als Thema von Nord-Süd-Partnerschaften. 11. März 2004
  • Umweltschutz und intergenerationelle Gerechtigkeit. 23. – 24. Januar 2004
  • Mit Wasser Geld verdienen – Rettung für finanzschwache Kommunen? 11. September 2003
  • Klima – Wetter – Unwetter. 27. März 2003
  • Zurück zu den Wurzeln – Spirituelle Erfahrungen mit der Natur. 12. September 2002.
  • „Nun wachst mal schön …“ – Lernen über, von und mit Natur. 7. März 2002
  • Der Landwirt als Energiewirt. 16. – 17. November 2001
  • Kommt die Bahn? – Schienenverkehr in Nordhessen. 13. September 2001
  • Macht Elektrosmog krank? 15. März 2001
  • Land – Wirtschaft – Arbeit. Neue Ansätze und Beispiele für die ländliche Entwicklung. 3. – 4. November 2000
  • Gut leben statt viel haben – Beispiele nachhaltigen Konsums. 20. – 21. Oktober 2000
  • Mehr Schutz für Hessens Wälder? Wirtschaftswald – Naturpark – Nationalpark. 21. September 2000

Michael Goldbach